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Eine Graffitikünstlerin sitzt auf einem Baugerüst vor einer bemalten Wand.

Somari

Somari ist eine ukrainische Graffitikünstlerin und ist vor einem halben Jahr nach Berlin gezogen, um dem Krieg zu entkommen und hier Unterschlupf zu finden. Aber Berlin war nicht ihre erste Migration: Die Künstlerin ist viel gereist und hat schon in vielen anderen Ländern gelebt, unter anderem in Georgien, Montenegro und jetzt Deutschland.

Berlin hat ihr unzählige Möglichkeiten zum Arbeiten verschafft, die Stadt hält sie mit Kunstanfragen auf Trab. "Als ich während des Krieges in der Ukraine war, dachte ich, mein Leben ist vorbei und ich werde nie wieder als Künstlerin arbeiten können", erklärt sie. Für all die Möglichkeiten, die sich ihr hier bieten, ist sie sehr dankbar - und das Geld tut natürlich auch nicht weh!

"Ich habe erst vor vier Jahren angefangen zu malen, da war ich 26 Jahre alt", erklärt Somari. Dass sie ihren "normalen" Bürojob aufgegeben hat, um so spät im Leben eine Vollzeitkünstlerin zu werden, ist in der Ukraine, in der ein konservativer und traditioneller Lebensstil die Norm ist, eher ungewöhnlich. "Aber wenn ich erzähle, dass ich jetzt mehr Geld verdiene als mit meinem Bürojob, hören die Leute auf zu reden", lacht sie. Im Alter von 26 Jahren lernte Somari einige Graffitikünstler kennen und verliebte sich sofort in die Szene. Vor allem gefiel ihr die Offenheit und der Freigeist der Szene und sie wusste sofort, dass sie ein Teil davon werden wollte.
Deshalb arbeitete sie hart und malte mehr als jeder andere in der Szene.

Ihr Maskottchen, die Ptichka (was übersetzt "Vögelchen" heißt), ist in ihren Arbeiten immer sichtbar und repräsentiert ihre inneren Gefühle und Emotionen. Auf dem Wandbild für das Hotel Berlin,Berlin zum Beispiel ist die Ptichka ein wenig verloren und versteckt, was ihr Gefühl beschreibt, das Kriegsgebiet verlassen zu haben und kürzlich nach Berlin gezogen zu sein. Aber ihren allgemeinen Kunststil kann sie sich auch nicht erklären. "Ich denke, er kommt aus meiner Kindheit, es fühlt sich an, als hätte ich die Dinge, die ich zeichne, gesehen, als ich jung war, aber ich kann es nicht mit Sicherheit sagen!"

Somaris großer Plan für ihr Leben ist es, in jeder Hauptstadt ein Wandbild gemalt zu haben - und jetzt kann sie schonmal Berlin von ihrer Liste streichen.

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